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Michael Braun & Dirk Lehmanski

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Aus dem Schreibbuch

Gärtnern macht Spaß!
Im Sauseschritt zur gelungenen Überschrift.

von Dr. Regina Sailer

Gärtnern macht Spaß!" -- diese zugegebenermaßen nicht wirklich aufregende Überschrift stand am An--fang meiner Suche nach der Antwort auf die Frage: "Was macht einen wirklich guten Titel aus?". Sie war der perfekte Ausgangspunkt, denn diese Headline war so entsetzlich langweilig, dass ich schon beim Schreiben das große Gähnen bekam. Was sie bei meinen Lesern anrichten würde, wollte ich mir erst gar nicht ausmalen. Ich schrieb damals für das Kundenmagazin eines großen Handelshauses -- und hätte meiner Zielgruppe diese öde Überschrift wirklich gerne erspart. Doch zur 7. Auflage eines allseits bekannten Ratgebers zum Thema Gartenpflege fiel mir beim besten Willen nichts Besseres ein. Wie machen das die Kollegen bloß, fragte ich mich, die offenbar einen tollen und witzigen Titel nach dem anderen nur so aus dem Ärmel schütteln? Was wissen sie, was ich nicht weiß? Um die Antwort auf diese Fragen zu finden, beschloss ich, künftig beim Lesen von Tageszeitungen und Magazinen besonderes auf die Titelgestaltung zu achten. Dabei lernte ich zwei Dinge. Erstens: Nicht nur mir fällt es schwer, eine wirklich gute Schlagzeile zu finden. Zweitens: Es gibt zehn Gebote fürs Titelmachen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

> Einen ausführlichen Auszug aus dem Kapitel als PDF gibt es hier

Tipp des Monats

Als und wie – besser mit als wie ohne Komma?

von Yvonne Goldammer

Bevor wir uns dem Kommaproblem zuwenden, das selbst bei gestandenen Rechtschreibprofis manchmal für Fehler sorgt, noch ein kurzer grammatischer Crashkurs. Wann verwende ich bei Vergleichen „als“" und wann „wie“?
In der Umgangssprache existiert praktisch nur eine Vergleichspartikel, nämlich „wie“: „Er ist älter wie ich.“ Standardsprachlich sollten wir uns jedoch schon die Mühe machen, zu differenzieren. „Wie“ verwenden wir nur dann, wenn wir Gleichheit ausdrücken möchten: „Er ist so groß wie ich.“ Wenn aber eine Steigerungsform dabeisteht („höher“, „schneller“, „weiter“ etc.), dann ist „als“ angebracht: „Er ist älter als ich“.
Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, kamen diese kurzen Beispielsätzchen ganz ohne Komma aus. Grund dafür ist, dass nach der Vergleichspartikel nur ein Satzteil folgt. Dabei ist es ganz gleich, ob dieser Satzteil dem Subjekt entspricht oder nicht. Alles funktioniert:
„Heute ist es schöner als gestern.“
„Heute ist es so nass wie kalt.“
„Heute gießt es wie in Strömen.“
Das funktioniert auch noch, wenn die Satzteile sehr lang sind.
„Das Hündchen, das mir ständig hinterherläuft, nervt genauso wie der Wellensittich, der den ganzen Tag kreischt.“
Das Komma brauchen wir erst, wenn „als“ oder „wie“s Nebensätze einleiten. Dann greift nämlich die Grundregel, dass das Komma den Haupt- vom Nebensatz abtrennt. Der Nebensatz ist in diesem Fall am gebeugten Verb zu erkennen, das am Ende steht: „Ich bin schlauer, als ihr denkt.“ Das gebeugte Verb ist „denkt“, also liegt ein Nebensatz vor, also brauchen wir ein Komma. Ebenso geht es mit „wie“: „Er denkt genauso langsam, wie er läuft.“
Die Wahlfreiheit haben Sie, wenn der Vergleich ein Partizip beinhaltet: „Das ging leichter (,) als gedacht.“ Oder fanden Sie das jetzt zu schwer?

> www.das-schreibbuch.de/tipp.php

Technik-Tipp

Word-Dokumente nach x auflösen: Das Problem mit docx-Dateien

von Michael Braun

Mit der Veröffentlichung des neuen Office 2007-Paketes ist die Dateiweitergabe innerhalb der Microsoft-Welt ein wenig komplizierter geworden. Word speichert Dateien im docx-Format ab, so dass ältere Versionen von Word diese Dateien nicht ohne weiteres öffnen können. Was also tun, wenn man so eine Datei erhalten hat?

Wer schnellen Zugriff benötigt, kann die Datei kurzerhand in eine zip-Datei umbenennen. Beispiel: Statt medienhaus.docx muss die Datei medienhaus.zip heißen. Dann können Sie die Datei in einem Standard-Packprogramm wie WinZip öffnen und kommen wenigstens an große Teile des Textes heran, wenn auch Formatierungen verloren gehen. Zweiter Weg, etwas komfortabler, aber auch mit einem Installationsaufwand verbunden: Das Öffnen, Bearbeiten und Speichern von Dokumenten, Arbeitsmappen und Präsentationen in den neuen Dateiformaten von Microsoft Office Word, Excel und PowerPoint 2007 wird durch ein Tool von Microsoft ermöglicht.

Durch die Installation des Compatibility Packs für Microsoft Office 2000, Office XP oder Office 2003 können Sie Dateien mit den neuen Dateiformaten von Word, Excel und PowerPoint 2007 öffnen, bearbeiten und speichern. Das Compatibility Pack kann auch mit Microsoft Office Word Viewer 2003, Excel Viewer 2003 und PowerPoint Viewer 2003 verwendet werden, um Dateien in diesen neuen Formaten anzuzeigen.

> Weitere Informationen und Downloads gibt es hier

Schreibbuch-Rezensionen

Der Landwirt und das Medium

Noch mehr Besprechungen unseres Schreibbuchs: Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen und merken uns die Kritik für die nächste Auflage. Einige Stimmen haben wir hier zusammengefasst.

> MediumMagazin 3/2008
Alle, die professionell schreiben, dürften beim Schmökern an mehreren Stellen hängen bleiben. Die Autoren sind nicht nur Journalisten, sondern auch Korrektoren oder Texter. Die Frage "Wie treffe ich den Stil, den mein Auftraggeber erwartet?" erschüttert vielleicht den individualistischen Stolz eines Journalisten. Doch ist sie abstrakt gemeint, da sie sich an Schreiber im Allgemeinen wendet. Erfreulicherweise referiert das Handbuch nicht nur die Standards der Schreibratgeberliteratur wie den gelungenen Texteinstieg, sondern befasst sich auch mit dem unfallfreien Einsatz von Ironie oder dem Thema Bloggen.

> Landwirtschaftliches Wochenblatt Nr. 18/2008
Das Buch enthält viele Tipps, Hinweise und interessante Beispiele. Die Autoren weisen dem Leser den Weg zur gelungenen Überschrift, zum passenden Einstieg und zeigen ihm, wie er Texte verfassen und was er beachten muss, wenn er für andere schreibt.

Aus dem Verlag

pressekultur.de will Pressearbeit kultivieren

Einige Autoren aus dem Medienhaus Waltrop, zu dem der ISB-Verlag gehört, bieten einen besonderen Presseservice speziell für Vereine, Verbände und Organisationen an: pressekultur.de. In Zeiten, in denen Zeitungsredaktionen auf "Newsdesks" setzen, an denen die Entscheidungen darüber fallen, ob und wie eine Nachricht überhaupt, bzw. im Print- oder Onlinebereich des Blattes erscheint, gewinnt gerade für Organisationen, Vereine oder Verbände eine kluge Pressearbeit an Bedeutung. Sie muss zeitnah erfolgen und auf einen Blick die wesentlichen Inhalte transportieren.
pressekultur.de will die Pressearbeit kultivieren: Pressekultur bedeutet eine seriöse Berichterstattung unter objektivem Blickwinkel auf Ihr Angebot, Ihre Nachricht oder Ihr Konzept. Wir arbeiten nicht anstrengend werblich, sondern wohltuend redaktionell. In unseren Texten und in unserem Handeln liegt Herzblut.

> Mehr Infos unter pressekultur.de

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